Leistungsangebot - Osteopathie/Heilpraktiker - Gregor Schlüter Praxis für Physiotherapie, Manuelle Therapie, Osteopathie & Prävention

Osteopathie

Die Osteopathie baut ihre Philosophie auf drei große Säulen auf. Nämlich das parietale System (der Bewegungsapparat), das viszerale System (das Organsystem), und das cranio-sacrale System (Flüssigkeitsverbindung zwischen Schädel und Kreuzbein, mit eigenem, pulsierendem Impulsgeschehen und mit enger Verbindung zum Nervensystem). In der Ontogenese (Entwicklungsgeschichte eines Individuums) lassen sich nun Störungen bis auf der Ebene der Keimblattbildung einordnen und es ist möglich, auf der Basis dieses Grundwissens (Embryologie) eine Therapeutische Methode (Osteopathie) zur Anwendung zu bringen.

Nach dem pars pro toto Prinzip, spiegelt sich jegliche Problematik in jedem der genannten Systeme wieder. Wir finden also eine Problematik beim Patienten in seinem Bewegungssystem, sowie im Organsystem, als auch im cranio-sacralen System wieder. Nun versucht die osteopathische Medizin, in einem spezifischen Befundverfahren die Gewichtigkeit einer Problematik innerhalb der drei Ordnungssysteme zu erfassen. Da nun nicht jede Problematik sich gleich stark in allen drei Systemen widerspiegelt, sollte der osteopathische Befund einen deutlichen Hinweis darauf geben, in welchem Bereich eine therapeutische Maßnahme am sinnvollsten erscheint. Je nach Befundergebnis und der persönlichen Erfahrung des Therapeuten, wird Sie/Er versuchen, diesen idealen Eingang in das System des Patienten zu finden und eine entsprechend orientierte Probebehandlung einleiten.

Wenn sich nun Alles in Allem widerspiegelt, so wird auch jede Maßnahme, die ein Therapeut einleitet, sich immer auf das Ganze auswirken! Daher versucht ein Therapeut, die Reaktionen die seine Behandlung beim Patienten verursacht zu interpretieren und die Therapie, immer weiter auf den aktuellen Ist-Zustand anzupassen. Dabei kann es passieren, dass dem Körper eine längere Reorganisationszeit eingeräumt werden muss. Hier muss ein Therapeut nach den individuellen Gegebenheiten seines Patienten und dem jeweiligen Therapieverlauf entscheiden, welche Vorgehensweise als die geeignetste erscheint.

Vielfältige Problematiken, die auf sehr spezifischen Befunden beruhen, können so mit osteopathischer Medizin behandelt werden. Der Neigung des Organismus, systemübergreifend eine Problematik auszubreiten, begegnet die osteopathische Medizin mit erprobten Behandlungskonzepten auf wissenschaftlicher Grundlage. So entwickelte sich die osteopathische Medizin zu einer Heilkunst, die sich auch Problematiken im menschlichen Körper stellen kann, die systemübergreifende Ausbreitung haben.

Dabei setzt die/der Therapeut/in ihre/seine „sehenden, fühlenden Hände“ ein. Ein feines hinein spüren in die Gewebestrukturen, ist ein Hauptmerkmal der therapeutischen Bemühungen in der osteopathischen Medizin. Die/der Therapeut/in stellt dabei Tonus Veränderungen fest, die vor, während und nach der Therapie in Relation zum Therapieplan und den anfänglichen Symptomen gesetzt werden. Osteopathische Anwendungen gehen daher meist mit einer ruhigen Atmosphäre einher, die auch eine entsprechend ruhige Umgebung benötigen. Dieses zuvor beschriebene feine Vorgehen setzt innere und äußere Stille voraus, weil die Heilungsimpulse die von der/von dem Therapeuten/in gesetzt werden, nur so ihre volle Wirkung entfalten können.

Der Osteopathie Begründer (A. Still) wird oft und gerne mit dem Satz zitiert, dass „Krankheiten jeder finden könne, es das Ziel der Osteopathie aber sei, die Gesundheit zu finden.“

Die vollkommene Gesundheit zu finden, kann nur dann gelingen, wenn wir sie auf allen Seins Ebenen (Seele, Geist und Körper) suchen und wenn wir von Krankheit sprechen, müssen wir unser Kranksein uns auch auf allen drei Ebenen bewusstmachen. Ist unsere Gesundheit nicht auf allen drei Ebenen vollständig verwirklicht, kann man im eigentlichen Sinne nicht von Gesundheit sprechen, sondern muss das Geschehen immer noch als Krankheit bezeichnen. Ein Mensch kann nur als Ganzes

gesund oder krank sein. Ein teilweises krank oder gesundsein erlaubt eine ganzheitliche Anschauung nicht. Deshalb ist es auch richtig, wenn Herr Still von einem Ziel spricht, welches es zu erreichen gilt. Zeitlich gesehen liegt aber dieses Ziel für die meisten Menschen in der Zukunft. Gesundheit im ganzheitlichen Sinne ist aber ein Zustand der Gegenwart, ja ein Zustand außerhalb von Zeit und Raum. Und weil wir uns nicht in einem gegenwärtigen Zustand der Raum- und Zeitlosigkeit befinden, benötigen wir zumindest auf einer Zeitachse von Vergangenheit und Zukunft ein Hilfskonstrukt, um irgendwann einmal diesen Zustand von ganzheitlicher Gesundheit in ferner Zukunft zu erreichen. Dieses Ziel der absoluten Gesundheit liegt in sehr weiter Entfernung und ist doch so nah. Ein Zustand von absoluter Gesundheit (ganzheitliche Gesundheit) findet nur in der Zeitlosigkeit des Augenblickes statt. Die meisten Menschen vertagen dieses Ziel aber auf die Zukunft und vermeiden es Gesundheit im Hier und Jetzt zu verwirklichen. Das Ziel, einer ganzheitlichen Gesundheit ist potenziell im gegenwärtigen Moment schon vorhanden und muss nicht noch erst erschaffen werden. Wir würden Gesundheit dort finden, wo sie existent ist, nämlich im Hier und Jetzt! Ganzheitliche Gesundheit ist unser Geburtsrecht und schon potenziell in uns allen angelegt. Finden wir die eine ganzheitliche Gesundheit, kann nicht gleichzeitig Krankheit neben ihr existieren. Gehen wir also in die Stille und in das Fühlen der Gegenwart, mit all seinen Symptomen, dann gehen wir auch in die Zeitlosigkeit des Augenblickes ein und genau dort wäre die ganzheitliche Gesundheit zu finden! Osteopathie sucht diese Stille und diesen heiligen Augenblick in der Heilung aus sich selbst heraus entstehen kann.

Der Mensch trifft aber nun im Laufe seines Lebens auf viele Hürden aller Art, die ihn von diesem Seins Zustand der Stille fernhalten. Auch Krankheitssymptome aller Art zählen zu diesen Hürden. Nun ist es keine Kunst auf der Körper Ebene diese Symptome zum Verschwinden zu bringen und dieser Umstand mag dem Patienten auch erst einmal helfen im Alltag besser zurechtzukommen, wenn seine Symptome erst einmal unterdrückt wurden. Ein Symptom sollte aber durch einen Bewusstwerdungsprozess überflüssig gemacht werden, erst dann bekommt ein Symptom seine Bedeutung. Osteopathie kann eine Brücke zu den höheren Seins Ebenen (Geist und Seele) schlagen, weil über das Fühlen ein Patient seine Einheit innerhalb des gegenwärtigen Augenblickes erfassen kann und dann besteht eine Chance auf Bewusstwerdung im Augenblick. Wir haben es nicht selten erlebt, dass ein Patient genau in dem Augenblick indem er bereit ist sein Symptom genau anzuschauen, er auf einmal genau versteht, warum das Symptom überhaupt in sein Leben getreten ist. Er erkennt, dass dieses Symptom sein musste um ihn bewusster, heiler und schließlich ganzer zu machen. Dieser Bewusstseinserweiterungsprozess ist die eigentliche Heilung und er ist eine zwingende Voraussetzung für ganzheitliche Gesundheit. Osteopathie kann dabei helfen diesen Prozess in Gang zu bringen und den Patienten helfen in sich hineinzuhorchen.

Wir sind daher der Meinung, dass die Osteopathie mit ihrer einfühlenden, empathischen Methodik, einen Menschen auf seinem Weg zu seiner ganzheitlichen Gesundheit begleiten kann. Als Nebenprodukt kann Sie helfen die Lebensqualität zu verbessern, Schmerzen zu lindern, die Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit zu steigern. So gesehen kann die Osteopathie ein wichtiger Baustein im Entwicklungsprozess eines Menschen sein, weil der Mensch nun schneller und effektiver seinen Entwicklungsweg beschreiten kann. Ein/e Therapeut/-in sollte immer die Entwicklung, auch im ganzheitlichen Sinne seines Patienten im Auge behalten. Schließlich ist Entwicklung - besonders auf den Bewusstseinsebenen - die Triebfeder allen Seins. Entwicklung schützt vor Verwicklung!

Alle Maßnahmen die wir anbieten, einschließlich der Osteopathie, verfolgen dieses große Ziel, ganzheitliche Gesundheit mit ansteckender Bewusstseinsentwicklung zu verwirklichen. Wenn ein Mensch sich aktiv auf diesen Weg begibt und beharrlich seine mentalen und körperlichen Fähigkeiten jeden Tag verbessert, bekommt sein Leben einen tieferen Sinn. Sein Leben wird lebenswerter und seine Lebensfreude steigt stetig an. Diese ganzheitliche Gesundheit ist ein Geburtsrecht eines jeden Menschen. Und weil nun jeder Mensch durch seine eigene Einsicht und

freien Willen selbst entscheidet, wie schnell und in welcher Art er sich diesem Ziel nähern möchte, liegen auch seine Fortschritte und seine Lebensqualität in seinem ureigenen Verantwortungsbereich. Selbstverantwortung für den eigenen Heilsweg zu übernehmen ist Ausdruck einer ganzheitlichen Gesundheit.

Wir wollen Ihnen gerne dabei helfen diesen einen Weg zu finden, der für sie in „ansteckende, ganzheitliche Gesundheit“ mündet. Allerdings müssen Sie eine Entscheidung für „ansteckende Gesundheit“ selber treffen. Wer diesen Weg beschreitet, wird lernen seine Gesundheit in die eigenen Hände zu nehmen. Er wird sich seiner Selbstverantwortung voll bewusst und sucht die Fehler nicht mehr im Außen. Er beschuldigt auch sich selbst nicht mehr. Stattdessen gesteht er sich seinen Ich-Wahn ein und lässt einfach im Hier und Jetzt los.

Marlene und Gregor Schlüter und Ihr Praxisteam

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